In der Klasse 8 machen alle Schülerinnen und Schüler ein Berufspraktikum. In diesem Jahr fand es vom 5. bis zum 16. März statt. Cemre (aus unserer Schülerzeitungs-Redaktion) besuchte Schülerinnen an zwei Praktikumsstellen, die Praxis von Dr. Thomas Herzig und den Martini Kindergarten.
Zuerst besprach sie einige grundsätzlich Dinge.
Wie habt ihr euch auf das Praktikum vorbereitet? In der Schule? Zuhause?
Wir sollten zuerst das Material für eine Praktikumsmappe besorgen, in die wir unsere gesamten Unterlagen für die Praktikumszeit dann einheften. Dann haben wir im Unterricht nach und nach Informations- und Arbeitsblätter bekommen, die wir bearbeiten mussten. Da ging es um grundsätzlich Dinge zu verschiedenen Arbeitsplätzen, zu verschiedenen Tätigkeiten und Arbeitsfeldern in Betrieben, wir haben über Fähigkeiten gesprochen, die man für bestimmte Berufe braucht und auch über Sicherheitsregeln in Betrieben. In Deutsch haben wir geübt, wie man Bewerbungen schreibt.
In die Mappen haben wir auch Unterlagen zu unseren Praktikumsbetrieben abgeheftet. Dann kommt ja auch noch der Praktikumsbericht dazu.
Wie habt ihr euch für das Praktikum beworben?
Die Praktikumsstelle haben wir uns selbst ausgesucht. Natürlich bespricht man das in der Schule, was infrage kommt und auch Zuhause. Wir haben dann dort angerufen, einen Termin abgesprochen und uns dann direkt dort vorgestellt und gefragt, ob ein Praktikum möglich und noch ein Platz frei ist.
Es gibt auch Schüler, die sich schriftlich bewerben mussten um eine Praktikumsstelle.
Fragen an Betül, die in der Praxis von Dr. Thomas Herzig ihr Praktikum gemacht hat.
Warum hast du dich genau für dieses Praktikum entschieden?
Ich liebe es Menschen zu helfen, und ich möchte auf jeden Fall später in Richtung „Soziales“ gehen. Die Arbeit bei Ärzten hat mich immer schon interessiert.
Hast du dich auch bei anderen Praktikumsstellen beworben?
Nein. Ich habe hier in der Praxis schnell eine Zusage bekommen.
Welche Erwartungen hast du an dein Praktikum?
Ich möchte den Alltag in so einer Praxis kennenlernen und die vielen Dinge, die da zu tun sind. Ich freue mich, wenn alle Geduld mit mir haben, mir Vieles zeigen und mich annehmen - und nicht schimpfen, wenn ich etwas falsch mache.
Wie sieht dein Praktikums-Alltag aus?
Ich bin um acht Uhr in der Praxis - dann geht es direkt los. Zuerst habe ich zugeschaut, wie das dort so läuft, und dann konnte ich jeden Tag kleine Aufgaben übernehmen und bei allem ein bisschen helfen. Zwischen 10 und 11 Uhr konnte ich eine kleinere Pause machen, die Mittagspause war ungefähr von 13 bis 15 Uhr, je nachdem, wie viel so los war. Dann konnte ich auch raus und bin mit meiner Cousine, die bei Dr. Herzig arbeitet, zu denen nach Hause gegangen.
Welche Unterstützung oder Begleitung bekommst du in deinem Betrieb?
Einfach jeder hat mir geholfen, wenn ich eine Frage hatte oder Hilfe brauchte. In der Praxis sind alle sehr nett und sie haben mich sehr gut aufgenommen.
Gibt es Dinge, die dir besonders gut gefallen?
Das Arbeiten in so einer Praxis ist wirklich spannend. Mir hat das EKG sehr viel Spaß gemacht.
Gibt es Dinge, die für dich schwierig waren oder sind?
Im Labor zu arbeiten fand ich schwierig. Am Anfang war alles ungewohnt und neu, aber die zweite Woche war leichter.
Macht es dir Spaß?
Ja, sehr sogar. Ich hätte gerne noch länger hier gearbeitet.
Ilayda, Lucy & Joel waren im Martini Kindergarten.
Warum hast du dich genau für dieses Praktikum entschieden?
ILAYDA: Ich mag es mit Kindern etwas zu unternehmen, verbringe gerne Zeit mit ihnen und unterstütze sie gerne, wenn sie Hilfe brauchen.
LUCY: Ich konnte mich zuerst nicht richtig entscheiden und hatte dann nicht mehr viel Zeit, um noch einen Praktikumsplatz zu suchen. Dann kam meine Mutter mit dem Vorschlag Martini Kindergarten. Ich bin dann dorthin gegangen, habe mich vorgestellt, und dann klappte das.
Hast du dich auch bei anderen Praktikumsstellen beworben?
Da gab es ein „NEIN“ von allen.
Welche Erwartungen hast du an dein Praktikum?
ILAYDA: Erst einmal war mir wichtig, dass die Kolleginnen nett sind, dass sie mir erstmal alles zeigen und mir auch helfen, wenn ich eine Frage habe oder Hilfe brauche. Dann habe ich gehofft, dass die Kinder mich schnell gut aufnehmen und ich einen guten Kontakt zu ihnen bekomme.
LUCY: Ja, bei mir auch, halt nette Kollegen, und dass es einen guten Start gibt, wenn alles neu ist.
Wie sieht dein Praktikums-Alltag aus?
Beide: Jeder Tag ist unterschiedlich. Wir beschäftigen uns mit den Kindern, begleiten sie beim Spielen und bei Aufgaben, beim Essen. Wir sind mit ihnen auch mal draußen.
Welche Unterstützung oder Begleitung bekommst du in deinem Betrieb?
Beide: Jeder hat geholfen, wenn wir Fragen hatten. Die waren alle sehr nett. Wir sind sehr gut aufgenommen worden und hatten auch viel Spaß. Aber anstrengend ist das auch, so im Kindergarten.
Cemre aus der Redaktion der Schülerzeitung "Watch out!"
Kontakt:
Lindenschule Buer
Hilgensele 43/44
49328 Melle