Archiv des Oberschulzweigs
Schuljahr 2015/16
März 2016
von Ismail Azattemür, Klasse 7b, Redaktion "Watch out!"
In diesem Projekt bieten Schülerinnen und Schüler der Lindenschule älteren Menschen Hilfen zum Umgang mit dem Computer an. Dieses Jahr haben sich auch wieder einige Senioren und auch (freiwillige!) Schüler dazu angemeldet. Frau Lübker organisiert das Ganze und betreut auch die Gruppe.
Besucht man sie im Computer-Raum, sieht man gleich: Alle Schüler haben Spaß, und auch alle Senioren. Sie arbeiten konzentriert miteinander – und immer wieder hört man ein erstauntes „Ach, so!“ oder „Jetzt hab’ ich’s!“, aber immer ein freundliches Lachen und Strahlen, wenn’s weiter geht. Jeder Senior hat einen Schüler, der ihn direkt betreut. Es ist ein Riesen-Abenteuer für beide Seiten: die Schüler sind sehr interessiert auch mal Erwachsenen etwas beibringen zu können, und die Senioren sind sehr interessiert daran, mehr über einen PC/Laptop von Jüngeren zu lernen.
Ich habe mal einige Teilnehmer dazu befragt.
Warum haben sie sich hier angemeldet?
Irmgard Rösner:
,,Es ist eine gute Gelegenheit etwas über einen PC zu lernen.“
Joachim Jerominek:
,,Ich wollte als älterer Mitbürger mein Computerwissen verbessern.“
Horst Kruckemeyer:
,,Ich habe mich hier angemeldet, um mehr über Computer zu lernen.“
Uschi Kruckemeyer:
,,Weil ich mein Wissen erweitern möchte, man muss das ja heutzutage ein bisschen nutzen.“
Wie finden sie diese Veranstaltung?
Irmgard Rösner:
,,Ich finde es sehr schön, dass man hier viel lernen kann, und es ist viel leichter, das hier zu lernen als in einem Kurs. Die Schüler sind sehr geduldig und können uns das sehr gut erklären.“
Joachim Jerominek:
„Ganz prima, und ich bin überrascht über das Wissen der Schüler. Das ist ein Termin, auf den ich mich jede Woche freue und der richtig etwas bringt.“
Horst Kruckemeyer:
„Hier sind alle sehr nett, und ich finde es prima, wie gut die Schüler sind. Die wissen richtig viel – und mir hilft es.“
Uschi Kruckemeyer:
,,Ich finde es prima, wie gut die Schüler sind und uns alles erklären können. Hier kann ich genau das fragen, was ich wissen muss.“
Wie haben Sie diese Veranstaltung gefunden?
Auf das Projekt sind alle durch das Meller Kreisblatt aufmerksam geworden und haben sich in der Schule gemeldet.
Waren sie letztes Jahr schon hier?
Alle sind das erste Mal dabei. Joachim Jerominek ist erst vergangenes Jahr nach Melle gezogen, er kommt ursprünglich aus Aachen. Irmgard Rösner hat es letztes Jahr verpasst, sich rechtzeitig anzumelden und auch das Ehepaar Kruckemeyer macht zum ersten Mal mit.
Noch eine Anmerkung: Die Schüler machen das wirklich zusätzlich in ihrer Freizeit – Respekt!
21. Januar 2016
Um den Schülern der vierten Klassen der benachbarten Grundschulen die Lindenschule Buer vorzustellen, lud die Schule die Kinder der Grundschulen Bennien, Buer, Eicken, Oldendorf, Gesmold und Westerhausen zu einem Projekttag ein.
Am 21. Januar war es dann um 8.45 Uhr soweit. Erwartungsvoll saßen ca. 180 Grundschüler in der Turnhalle, um zu ihren, im Vorfeld gewählten Projekten gebracht zu werden. Ältere Schüler der Lindenschule übernahmen mit viel Engagement diese Aufgabe und standen auch während der Unterrichtszeit in den 14 Projekten den Lehrern und Schülern zur Seite. Von 12.45 Uhr bis 13.45 Uhr konnten die Viertklässler sich erholen und brachten Frau Stachorra von unserem Schulkiosk „Hungerbremse“ zum Schwitzen. Es gab natürlich für alle Besucher einen kleinen Snack, und so bildete sich eine lange Schlange vor unserem Kiosk. Die betreuenden Schüler der Lindenschule kümmerten sich auch in dieser Zeit sehr verantwortungsvoll um die anvertrauten Kinder, spielten mit ihnen oder führten sie durch die Schule.
Um 13.45 Uhr herrschte ein reges Gedränge in der Turnhalle, denn viele Eltern nahmen die Einladung wahr, sich die Präsentation der Projektergebnisse anzuschauen. So gab es gefilzte Monster und Zaungucker zu bewundern, die Projektgruppe Französisch backte Crêpes. Selbstgebastelte Globen, Wintergedichte und Grußkarten fanden viele interessierte Eltern. Reges Gedränge herrschte auch bei den naturwissenschaftlichen Experimenten und bei den selbst gebackenen Muffins, die leider, trotz der großen Nachfrage, nicht zu verkaufen waren.
Die Eltern konnten bei Kaffee und Plätzchen mit den Lehrkräften ins Gespräch kommen.
Die Kinder der Grundschulen und ihre Lehrer fanden den Tag ausgesprochen interessant und gelungen - und den Kollegen der Lindenschule machte die Arbeit mit den „Kleinen“ viel Spaß.
„Die Lehrer hier sind cool“, meinten die Schüler, und ihre Grundschullehrer lobten das vielfältige Angebot sowie die sehr gute Organisation des Tages.
Einige Grundschüler fragten bereits im Sekretariat nach, wann sie sich denn hier anmelden könnten. Alles in allem ein wirklich gelungener Tag, eine schöne Vorstellung der engagierten Arbeit in unserer Schule.
Angelika Grobe
„Danke! Das ist wirklich ein einzigartiges Geschenk für unsere Schule. Mit dieser Arbeit erleichtern Sie auch unseren Schülern den Zugang zu einem Stück Weltliteratur!“
Frau Grobe bedankte sich mit diesen Worten bei Frank Finkmann, Sparkassenvorstands-Vorsitzender, für die Finanzierung von 15 Ausgaben des Klassikers „Im Westen nichts Neues“. Dank und Anerkennung richteten sich jedoch auch besonders an Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel, die diese wunderbare Graphic Novel-Adaption des Remarque-Werkes geschaffen haben.
Eingefädelt hat dieses kleine aber feine Treffen am 8. Januar 2015 in unserer neuen Ortsbibliothek Reinhard Türke, der als langjähriger Deutschlehrer an unserer Schule tätig war und uns mit seinem Engagement hier wirklich ein tolles Abschiedsgeschenk gemacht hat. Danke Reinhard!
Die persönliche Übergabe der Bücher durch die Künstler an die Schülervertreter Samuel Schooß und Celina Gehrke, die Erläuterungen zu ihrer Arbeit und nicht zuletzt die Widmung der Werke waren das Sahnehäubchen auf diesem Geschenk.
Das Thema unseres Methoden-Tags war „Gruppenarbeit“.
Wir teilten uns in 6er- und 7ner-Gruppen ein und bekamen die Aufgabe, mit Klebeband ein großes Viereck auf den Boden zu kleben.
Nun hatten wir 15 min. Zeit uns so hinzustellen, dass in jeder Gruppe alle in das Viereck passen. Dabei machten wir aber das Viereck immer kleiner, aber trotzdem sollten wir alle hinein passen - und wir mussten 5 Sekunden in der Position bleiben. Es gewann die Gruppe mit dem kleinsten Viereck.
Nach der ersten großen Pause bekamen wir einen Zettel mit einem Märchen, das wir pantomimisch vorstellen sollten. Jede Gruppe hatte 30 Min. Zeit. Dabei hatten wir richtig viel Spaß und haben viel gelacht!
Nach der zweiten großen Pause spielten wir Oma, Löwe und Jäger (Schere, Stein, Papier) und danach das Spiel Modell, Statue, Bildhauer.
In diesem Spiel stellte sich die Statue in eine Pose, die das Modell nicht sehen durfte. Nun musste der Bildhauer das Modell nur mit Worten in die gleiche Pose wie die Statue bringen – hört sich vielleicht einfach an, ist aber gar nicht so – probiert das mal aus!
Es war ein echt schöner Tag.
Celine und Charlotte (aus der Schüler-Redaktion)
Dez. 2015
Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien ist immer ein besonderer Schultag mit einer ganz besonderen Stimmung. Und wie es schon Tradition an der Lindenschule Buer ist, wird jedes Jahr eine gemeinsame Weihnachtsfeier veranstaltet.
In diesem Jahr nahmen zum ersten Mal auch unsere Grundschüler teil und sie waren ziemlich stolz gemeinsam mit den Großen dabei zu sein.
Viele Schüler hatten im Vorfeld geprobt und für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. Besonders beeindruckend war die Eröffnung mit dem Lied „Leise rieselt der Schnee“, das Fabian Schaupert am Klavier vortrug.
Aber auch die Musikbeiträge der Grundschüler, die in den letzten Wochen fleißig geübt hatten, die Theater-AG, die Schulband, die Zumba-AG,… konnten sich sehen lassen.
Für die gute Planung, die tolle Dekoration und die professionelle technische Unterstützung bedanken wir uns ausdrücklich bei Frau Nessel, Frau Ndundi, Herrn Nintemann und der AG Licht- und Tontechnik!
Weiter so – wir freuen uns schon auf die nächste Weihnachtsfeier.
November 2015
Frau Born und Frau Stüwe haben mit einigen Schülerinnen und Schülern Beiträge für den Volkstrauertag vorbereitet.
Eine Videopräsentation erarbeitete Silas Klockenbrink aus der 9b als Hauptverantwortlicher. Grundlage war der Song „The green fields of france“. In dem Lied geht es um einen Wanderer, der sich auf einem Grabstein eines 19-jährigen jungen Mannes ausruht, der im 1. Weltkrieg gefallen ist – und sich Gedanken dazu macht und Fragen stellt.
Die genutzte Version stammt von der Band "The men they couldn't hang" - und die Videopräsentation, die Silas dahinter gelegt hat, stammt aus der Version von Eric Bogle, einem schottisch-australischen Liedermacher, der den Song 1976 geschrieben hat. Den daran anschließenden Beitrag verfassten Jule Saßenberg, Lara Lohmüller und Kristin Weber sowie Leonie Woßmann, die allerdings nicht an der Präsentation teilnehmen konnte.
Drei Schülerinnen der Klasse 10b, Jana Brügner, Jasmin und Alina Kalinsky, erarbeiteten einen Textbeitrag, der die Hintergründe des Volkstrauertags auf die aktuelle Situation der Flüchtlinge übertragen hat und ihr Recht auf Integration betonte.
Oktober 2015
Ortsbibliothek in neuen Räumlichkeiten
Die Entscheidung zur Verlegung des Standortes wurde im Ortsrat beschlossen. Hauptgründe dafür waren die steile Treppe am alten Standort und fehlende Notausgänge sowie die Belange des Brandschutzes.
Ursprünglich entstand die Idee in Gesprächen mit der Schulleitung – die Lese- und Sprachförderung spielt an der Schule sowohl im Grundschul- als auch im Oberschulbereich eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt hat die Schule durch ihr Engagement auch Fördermittel von der Stiftung Lesen zur Einrichtung eines „Lese-Clubs“ erhalten. Für den Lese-Club arbeitet Ulrike Heinker als Honorarkraft – sie bereitet gerade die Einrichtung der Nebenräume der Ortsbibliothek als Lese-Club vor, und bietet in der Schule AGs dazu an. Somit kam die Idee bei Frau Grobe auf, bevor die Schule eine eigene Bücherei aufbaut, diese evtl. mit der schon bestehenden Ortsbibliothek in irgendeiner Form zu kombinieren – das macht ja auch Sinn!
Auch das Familienzentrum ist im Lese-Club mit Projekten im Übergang Kindergarten-Schule engagiert. Geplant ist zudem die Einarbeitung von älteren Schülerinnen und Schülern in die Arbeitsweise der Ortsbibliothek – wer weiß? Vielleicht bekommen wir dort dann auch noch Nachwuchs-Kräfte, die auch Stunden zur Ausleihe übernehmen können?
Die neuen Räumlichkeiten wirken auf den ersten Blick sehr freundlich, hell und offen. Die Regale sind sehr übersichtlich aufgestellt, es gibt eine Sitz-Garnitur.
Aber der absolute Hingucker ist die Lese-Insel!
Sie ist ein selbst hergestelltes Produkt der Schule! Die Leseinsel hat der (ehemalige) Werklehrer Jürgen Simmich mit seinem Technikkurs in den letzten Wochen vor seiner Pensionierung gebaut. Die Idee entstand beim Durchblättern von Möbel-Katalogen mit Frau Koop, die inhaltlich für die Ausgestaltung der Bibliotheken in Melle als Leiterin verantwortlich ist. Die Schule hatte von Anfang an signalisiert, dass sie sich aktiv in die Arbeiten an der neuen Orts- und Schulbibliothek beteiligen werden – denn das soll daraus langfristig entstehen: eine Orts- und Schulbibliothek, die möglichst auf vielfältige Weise genutzt werden kann.
Jürgen Simmich war von den maritimen Möbeln im Katalog total begeistert und hat spontan zugesagt, diese mit Schülern nachzubauen. Die Schüler wurden in die Planungen von Anfang an einbezogen: Skizzen, Baupläne, Materialbedarf und –berechnungen, Detailplanungen, Kleinmaterial einberechnen, Aufgaben- und Arbeitsverteilung – und dann natürlich die exakte Umsetzung im Unterricht.
Konkrete Arbeitsaufträge und Lerninhalte dann so praktisch umzusetzen, ist ein Merkmal unsers projektorientierten Technikunterrichts an der Schule. Das Ganze war binnen weniger Wochen dann fertig – eine tolle Arbeit von Lehrer und Schülern!
Davon profitieren jetzt alle Besucher, vor allem die Kleinen, wie sich bei einem Besuch zu den Öffnungszeiten zeigt. Die Kinder sind begeistert! Die Bücher für die Jüngeren befinden sich direkt am „Steg“ – und die Kids sitzen dort sofort entspannt und stöbern in den Büchern. Vor allem gefallen die liebevollen Details wie Rettungsring, Anker oder die Schiffstaue – solche Möbel entstehen nur, wenn die Hersteller mit Kreativität und viel Liebe zum Detail ans Werk gehen - schöner als Möbel in Prospekten.
Kontakt:
Lindenschule Buer
Hilgensele 43/44
49328 Melle